Die Traditionen

Die sechs Traditionen, die auf den legendären Kain zurückgehen sollen, sollen die Macht der älteren Vampire stützen und eine hierarchische Ordnungsstruktur in der Camarilla etablieren. Sie sind das Kernstück des Zusammenlebens unter Vampiren, sozusagen die „Verfassung“ ihrer Gemeinschaft.


I. Die Maskerade: Du sollst dein wahres Wesen niemandem enthüllen, der nicht vom Geblüt ist. Wer solches tut, verwirkt seine Blutrechte.

II. Die Domäne: Deine Domäne ist dein eigener Belang. Alle anderen schulden dir Respekt, solange sie sich darin aufhalten. Niemand darf sich gegen dein Wort auflehnen, solange er in deiner Domäne weilt.

III. Die Nachkommenschaft: Du sollst nur mit Erlaubnis deines Ahnen andere zeugen. Erzeugst du andere ohne Einwilligung deines Ahnen, sollen sowohl du als auch deine Nachkommen erschlagen werden.

IV. Die Rechenschaft: Wen du erschaffst, der ist dein eigenes Kind. Bis der Nachkomme auf sich selbst gestellt ist, sollst du ihm alles befehlen. Du trägst seine Sünden.

V. Gastfreundschaft: Ehre die Domänen anderer. Wenn du in eine fremde Stadt kommst, so sollst du dich dem vorstellen, der dort herrscht. Ohne das Wort der Aufnahme bist du nichts.

VI. Die Vernichtung: Es ist dir verboten, andere von deiner Art zu vernichten. Das Recht zur Vernichtung liegt ausschließlich bei deinen Ahnen. Nur die Ältesten unter euch sollen die Blutjagd ausrufen.


Foto by Boris Segmüller, (c) Vampire Live Passau