Unser Spielkonzept

Vampire Live ist ein horror-lastiges Live-Rollenspiel. Das Unleben als Vampir wird nicht romantisiert oder beschönigt, sondern in all seinen schrecklichen Facetten dargestellt. Gewalt, Folter, Kannibalismus oder psychische Abhängigkeit können dabei ebenso eine Rolle spielen wie Albträume oder Horrorvisionen.

Das Spielsystem
Unsere Vampire Live Gruppe basiert auf dem Rollenspiel „Vampire – Die Maskerade“. In unserer Realität hat Gehenna (noch) nicht stattgefunden und die Camarilla ist immer noch die größte Gemeinschaft der Vampire, die erbitterten Krieg gegen den Sabbat führt. Die Clans bestehen in der Konstellation der 4. Auflage von „Vampire – Die Maskerade“ (siehe Clans). Die Second Inquisition existiert noch nicht, genauso wenig der „Lockruf“.

Das Spiel mit Konflikten

Im Gegensatz zu den meisten Fantasy-Rollenspielen ist Vampire Live überwiegend kompetitiv, das heißt, es lebt (auch) von den Konflikte zwischen den Charakteren, von Intrigen und Verrat. Das heißt nicht, dass alle Vampire Einzelkämpfer*innen sein müssen, doch im Laufe eines Unlebens macht man sich zwangsläufig Feinde. Auch in den eigenen Reihen.

Wir möchten unseren Spieler*innen ein immersives und emotional packendes Spielerlebnis ermöglichen, in dem sie hoch aufsteigen und ebenso tief fallen können. Gleichzeitig ist uns aber wichtig, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen. Trotz aller Intrigen, Spannungen und Horrorelemente soll Vampire Live vor allem Spaß machen und unterhalten – wie ein guter Horrorfilm (siehe dazu auch unsere Community Standards).

Du kannst, was du darstellen kannst

Wir spielen überwiegend nach dem Grundsatz „Du kannst, was du darstellen kannst“ (DKWDDK), ergänzt um weitere Regeln für die vampirischen Disziplinen (s. Unser Regelwerk).

Die Charaktere haben also alle Fähigkeiten, die Spieler*innen im Spiel überzeugend darstellen können. DKWDDK bietet ein glaubwürdiges, immersives Spiel, das weitgehend ohne „Telling“, also das reine Nacherzählen von Handlungen auskommt.

Uns ist eine überzeugende, cineastische Darstellung wichtiger als Punktwerte auf einem Charakterbogen. Diese werden nur dann relevant, wenn es um die vampirischen Disziplinen, das direkte Kräftemessen mit anderen Vampiren oder Aktionen geht, die außerhalb des Spielgeschehens passieren („Downtimes“).

Theatralik und Täuschung sind machtvolle Verbündete – auch im Vampire Live

Eine junge Domäne

Auch wenn es sicher reizvoll ist, einen viele Jahrhunderte alten Vampir als SC zu spielen, haben wir uns aus mehreren Gründen für ein Neonaten-Spiel entschieden.

  • Im Sinne des Prinzips „Du kannst, was du darstellen kannst“ ist die authentische Darstellung eines jahrhundertealten Wesens für die meisten Spieler*innen eine unlösbare Herausforderung. Viele Aspekte müssten über reines Erzählen („Telling“) gelöst werden, was die Immersion und Dramatik des Spielgeschehens mindert.
  • Es ist uns ein Anliegen, alle Charaktere mit ähnlichen Voraussetzungen starten zu lassen und damit eine gewisse Spielbalance zu gewährleisten. Dadurch haben alle Spieler*innen dieselben Chancen, sich langfristig Anerkennung, Titel oder Ämter zu erarbeiten und können den Plot gemeinsam mitgestalten.
  • Vampire Live lebt vom Konflikt der Spieler*innen untereinander, den gesponnenen Intrigen und dem Kampf um die Vorherrschaft innerhalb der Domäne. Da die Camarilla ein streng hierarchisches Gefüge darstellt, kann es für Spieler*innen schnell frustrierend sein, wenn sie keine eigenen Pläne verwirklichen können, sondern nur Befehle befolgen oder stumm in der Ecke stehen müssen. Wir wollen eine aktive, dynamische Domäne sein und ermuntern alle Spieler*innen, sich dabei einzubringen. Der Rang innerhalb der Camarilla sollte dabei als Chance, nicht als Fessel empfunden werden.

Die Charaktererschaffung geschieht in enger Absprache mit der Spielleitung. Gäste können gerne auch mit ihren eigenen SCs anreisen (s. dazu auch FAQ).

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